Gault&Millau 2025: Hannes Müller ist Koch des Jahres

In der Gruppe der 5-Hauben-Betriebe gab es keine Veränderungen. Dafür hat sich dahinter einiges getan. Insgesamt wurden 816 Betriebe mit einer oder mehr Hauben ausgezeichnet. Newcomer des Jahres ist Joachim Jaud, Pâtissier des Jahres wird Jakob Szedonja aus dem Apron in Wien.

Bild oben: Völlig verdient als Koch des Jahres 2025 ausgezeichnet: Hannes Müller (Die Forelle, Weißensee).

Mit Rekorden, neuen Kategorien und einem Reigen an Auszeichnungen wurde auch heuer wieder ein eindrucksvolles Bild der österreichischen Kochkunst skizziert – im neuen Gault&Millau-Restaurantguide 2025. Markus Mraz, Helmut Rachinger und Sepp Schellhorn – diese Namen stehen für Kochkunst, Gastfreundschaft und eine Karrieren, die weit über die Küche hinausgehen: Erstmals verlieh Gault&Millau die Auszeichnung für das Lebenswerk gleich an drei Spitzenköche gleichzeitig. Sie haben, so die Begründung, nicht nur das kulinarische Angebot des Landes geprägt, sondern auch die nächste Generation von Talenten inspiriert.

Der Pâtissier des Jahres 2025 ist erst 23 Jahre alt: Jakob Szedonja, Apron, Wien. © Andreas Loru
Der Pâtissier des Jahres 2025 ist erst 23 Jahre alt: Jakob Szedonja, Apron, Wien. © Andreas Loru

Ein Jahr der Rekorde

Zahlen sagen mehr als 1000 Worte: 1.639 gelistete Restaurants, davon 816 mit einer oder mehreren Hauben – Rekord. Besonders beeindruckend ist die Dichte an Spitzenbetrieben in Tirol, wo 17 Restaurants mit 17 oder mehr Punkten bewertet wurden – ein Wachstum um drei Betriebe im Vergleich zum Vorjahr. Wien bleibt mit 182 Haubenrestaurants das kulinarische Zentrum, doch auch in Kärnten, Oberösterreich und der Steiermark beweist die Gastronomie bemerkenswerte Innovationskraft. Neueinsteiger wie die Jagdstube im Boutiquehotel Bergwiesenglück (See, Tirol) mit vier Hauben zeigen, dass sich die österreichische Küche dynamisch weiterentwickelt.

Hannes Müller: Koch des Jahres 2025

Am Weißensee in Kärnten verbindet Hannes Müller im Genießerhotel Die Forelle alpine Tradition mit zukunftsweisender Kulinarik. Seine „Berg.See.Küche“ ist eine Hommage an die Mikrosaisonalität, eine Philosophie, die jede Zutat in ihrer optimalen Reife zelebriert. Müllers Auszeichnung als „Koch des Jahres“ unterstreicht, wie sehr regionale Verwurzelung und visionäres Denken Hand in Hand gehen können. Die ÖGZ gratuliert herzlich!

Jakob Szedonja (23) vom Wiener Apron wird als „Pâtissier des Jahres“ für seine mutigen Dessertkreationen ausgezeichnet. Im Tiroler Mieming begeistert Joachim Jaud mit seinem „Restaurant 141“, das die Einflüsse Frankreichs und Japans mit österreichischer Klarheit verbindet – und ihn zum „Newcomer des Jahres“ kürt. Besonders emotional ist die Verleihung des Service Awards an Karl-Heinz Pale von der legendären Hospiz Alm in St. Anton, der seit über 35 Jahren Gastgeberkultur auf höchstem Niveau verkörpert.

Christian Werner (Gasthaus Stern, Wien) darf sich freuen: Sein Betrieb wurde mit der „Weinkarte des Jahres 2025“ ausgezeichnet. © Martin Tesar
Christian Werner (Gasthaus Stern, Wien) darf sich freuen: Sein Betrieb wurde mit der „Weinkarte des Jahres 2025“ ausgezeichnet. © Martin Tesar

Weitere Awards

„Sommelière des Jahres 2025“ – Katharina Gnigler, Bootshaus, Seehotel Das Traunsee (Oberösterreich)
„Weinkarte des Jahres 2025“ – Gasthaus Stern, Christian Werner, Wien
„Weinkarte des Jahres mit Österreich–Schwerpunkt 2025“ – Das Bräu, Nußdorf am Attersee (Oberösterreich)
„Wirtshaus des Jahres 2025“ – Wirtschaft Traube, Tobias Schöpf, Klösterle (Vorarlberg)
„Bierkarte des Jahres 2025“ – Stiegl-Gut Wildshut (Oberösterreich)
„Ambiente Award 2025“ – Moritz, Grafenstein (Kärnten)

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