Mehr Geld für Essenszusteller

31.01.2019

Die 710 Fahrradkuriere der Online-Bestellplattformen Mjam und foodora bekommen mehr Geld. Als erstes Gig-Unternehmen führen die Lieferdienste eine Gehaltsuntergrenze ein. Für Restaurants blieben die Preise gleich. 

Der Deal sieht in etwa so aus: Die freien MItarbeiter (etwa viele Studenten) können sich die Zeit ihrer Arbeit selbst einteilen, und Unternehmen (etwa Gastro-Zustelldienste wie foodora) haben eine flexible Masse an freien Mitarbeitern. “Gig Economy” heißt das im Startup-Sprech. “Scheinselbstständigkeit” nennen es die Kritiker aus den Arbeitnehmereihen. Das Gehalt bemisst sich im Grunde an der Zahl der erfüllten Aufträge.

8 Euro fix pro Stunde

Nun gibt es eine gute Nachricht für alle Fahrer (rund 710) der Online-Bestellplattformen Mjam und foodora. Nach eigenen Angaben sind diese die ersten Gig-Unternehmen, die eine Gehaltsuntergrenze einführen.

Setzte sich ihr Einkommen bis Ende des vergangenen Jahres aus einem stündlichen Fixum plus Bezahlung pro Bestellung zusammen, erhalten sie seit 1. Jänner 2019 nun einen höher definierten Betrag pro Bestellung und zudem eine fixe Untergrenze von acht Euro pro Stunde. „Somit kommen die meisten unserer Fahrer, die alle zudem versichert sind, auf neun bis zwölf Euro pro Stunde! Das Trinkgeld gibt es auch noch extra dazu. Insgesamt verdienen unsere Fahrer damit deutlich mehr als zuvor“, beschreibt Artur Schreiber, operativer Geschäftsführer von Mjam und foodora.

Für Restaurants ändert sich nichts. Um das Zustellservice von foodora oder Mjam in Anspruch zu nehmen fallen weiter Gebühren (von rund 15 Prozent des Bestellwertes) an.  

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