MyCamper: Ab nun auch in Österreich
Die Sharing-Plattform MyCamper für private Campingfahrzeuge mit Sitz in Basel expandiert ab sofort nach Österreich. Ziel ist, das Konzept des ressourcenschonenden Reisens mit flexiblem, erlebnisorientiertem Urlaub zu stärken.

Das Schweizer Start-Up MyCamper, Marktführer in der Schweiz und in mehreren skandinavischen Ländern, expandiert nach Österreich. Über die Online-Plattform können private Camper, Wohnmobile, Wohnwagen und ausgebaute Vans vermietet und gebucht werden. Bei jeder Buchung wird das Fahrzeug automatisch über Omocom, ein schwedisches Versicherungsstart-Up, versichert. Das Mieten eines Wohnmobiles über eine Privatperson ist laut MyCamper um bis zu 40 Prozent günstiger als die kommerzielle Miete. Besitzer*innen können sich ab sofort kostenlos registrieren und ihre Fahrzeuge zu selbst gewählten Preisen und Daten vermieten und dabei selbst entscheiden, wer mieten darf. Ziel ist es, die bestehenden Ressourcen besser zu nutzen und gleichzeitig mehr Menschen individuelle Campingerlebnisse zu eröffnen. „Die Idee trifft den Nerv der Zeit. Unsere Community wächst stetig – weil es Freude macht, das eigene Fahrzeug zu teilen und anderen unvergessliche Reisen zu ermöglichen“, erklärt Mitgründer und CEO Stefan Lieberherr.
Ob Familie, Paar oder Solo
Das Angebot wird in den nächsten Monaten kontinuierlich erweitert. Für den österreichischen Markt sieht Lieberherr Wachstumspotenzial und rechnet im ersten Jahr mit rund 400 zusätzlichen Fahrzeugen, so dass die MyCamper-Flotte weiterwächst. Aktuell können insgesamt mehr als 5.000 Fahrzeuge gemietet werden, davon zirka 2.100 in der Schweiz, 1.400 in Schweden, 900 in Norwegen, knapp 400 in Finnland und über 200 in Dänemark. Zudem wird in Österreich mit einem Buchungsvolumen von 500.000 Euro gerechnet. Im Jahr 2024 vermittelte die Plattform laut einer Aussendung 90.000 Nächtigungen, was einem Umsatzwachstum von knapp 30 Prozent entspreche. Costumer Happiness Managerin und Mitgründerin Mirjam Affolter äußert sich: „Wir sind zuversichtlich, dass unser Konzept auch in Österreich Potenzial hat und wir viele Familien, Paare und Solo-Reisende erreichen können, die einen unkomplizierten Campingurlaub erleben möchten.“
Von der Idee zum Erfolg

Die Idee für das Konzept entstand im Campingurlaub des Gründers Michele Matt, der das Unternehmen gemeinsam mit Mirjam Affolter und Stefan Lieberherr 2015 gründete. Nach einem Auftritt in der TV-Serie „Höhle der Löwen“ 2019 und der Auszeichnung als eines der Top 100 Start-Ups der Schweiz im gleichen Jahr, sowie der Ernennung zu einem der 1.000 schnellst wachsenden Start-Ups Europas durch die Financial Times 2021, folgte 2022 die Übernahme des schwedischen Anbieters „Housecar“ und damit die Expansion in den Norden Europas. Seither ist das Start-Up stetig gewachsen und zählt heute mit über 20 Mitarbeitenden in fünf Ländern zu den führenden Sharing-Plattformen für Campingfahrzeugen in der Schweiz, Schweden, Norwegen, Finnland und Dänemark. Nun möchte es sich mit dem Ausbau des Angebots in Österreich einreihen.