Frühe Buchungen Problem bei steigenden Preisen
Der Ausblick auf den Sommer ist für die Tourismusbranche gut. Die Teuerung trübt das Bild, vor allem für Hotels, die ihre Häuser schon voll haben.
Trotz steigender Inflation und erheblicher wirtschaftlicher sowie politischer Unsicherheiten ist das Wirtschaftsforschungsinstitut WIFO nach Einschätzung der derzeitigen Geschäftslage europäischer sowie österreichischer Tourismusbetriebe (laut GD GROW, Confidence Indicator for Industrial Ecosystems bzw. WIFO-Konjunkturtest) positiv. Angebotsseitig wurden mit Mai 2022 neue Höchstwerte beider Indikatoren erreicht. Durch den Lohndruck aufgrund des Fachkräftemangels und der hohen Inflationsraten, die steigenden Rohstoff- und Energiepreise sowie die Rückkehr zum üblichen Umsatzsteuersatz in Hotellerie und Gastronomie nach Ablauf der COVID-19-bedingten temporären Verringerung ist in naher Zukunft aber mit weiteren erheblichen Preissteigerungen auch im Tourismus zu rechnen.
Steigende Kosten werden sich negativ auf die unternehmerische Wertschöpfung auswirken, wurden doch vor allem im Beherbergungswesen Frühbuchungen zu noch niedrigeren Preisen durchgeführt, was die Gewinne schmälern wird.