Bio-Markt wächst weiter: Höchstwerte bei Absatz und Umsatz
Der Markt für Bio-Lebensmittel hat 2024 erneut zugelegt. Laut Studie der rollierenden Agrarmarktanalyse (RollAMA) stieg die gekaufte Menge der gekauften Bio-Lebensmittel um 5,5 Prozent, der Umsatz um 3,7 Prozent. Bio-Produkte seien zunehmend fester Bestandteil des Alltags.

Die aktuelle RollAMA-Analyse der AMA-Marketing bestätigt den anhaltenden Aufwärtstrend im Bio-Segment. Im Jahr 2024 erreichte der Absatz von Bio-Lebensmitteln ein neues Rekordhoch: Die verkaufte Bio-Menge wuchs um 5,5 Prozent, während der Umsatz um 3,7 Prozent zulegte. Der Bio-Anteil an den gesamten Lebensmitteleinkäufen stieg laut Presseaussendung auf 13 Prozent an.

„Das wachsende Bewusstsein für Nachhaltigkeit, Qualität und Tierwohl treibt diese Entwicklung weiter voran. Wir sind überzeugt, dass sich dieser Trend in den kommenden Jahren fortsetzen wird und Bio für noch mehr Konsumentinnen und Konsumenten zur ersten Wahl wird“, freut sich Barbara Köcher-Schulz, Bio Marketingmanagerin der AMA-Marketing, bei der Pressekonferenz anlässlich der Weltleitmesse für Bio-Produkte, der BIOFACH, in Nürnberg.
Bioanteile nach Produktgruppen
Besonders gefragt waren laut Presseaussendung tierische Bio-Lebensmittel: Bio-Milchprodukte und Eier nehmen Spitzenpositionen ein. Auch bei pflanzlichen Alternativen werde verstärkt Bio gekauft. Im Bereich Bio-Fleisch zeige sich ebenfalls Wachstum, wenngleich der Bio-Anteil hier mit 7,6 Prozent weiterhin vergleichsweise niedrig ist. Auch Bio-Mehl verzeichnete steigende Nachfrage. Im Bereich Obst, Gemüse und Kartoffeln blieb die Entwicklung hingegen stabil.
Einkaufsverhalten: Bio wird zur Selbstverständlichkeit
Die Einkaufsfrequenz und die durchschnittliche Einkaufsmenge pro Haushalt erreichten 2024 neue Höchstwerte: Pro Haushalt wurden im Schnitt 66,1 Kilogramm Bio-Produkte gekauft, verteilt auf 58,5 Einkäufe. Die jährlichen Bio-Ausgaben stiegen laut RollAMA auf 340 Euro. Überdurchschnittlich oft sollen ältere Konsument*innen ab 50 Jahren sowie junge Erwachsene bis 29 Jahre zu Bio-Produkten gegriffen haben.

Die Vertriebskanäle blieben stabil: Der Großteil der Bio-Einkäufe erfolge weiterhin im Lebensmitteleinzelhandel, während Diskonter rund 30 Prozent der verkauften Bio-Menge abdecken würden. Gleichzeitig sank der Anteil der Bio-Produkte, die im Rahmen von Aktionen verkauft wurden, leicht auf 29,4 Prozent.
AMA-Biosiegel als Orientierung
Das AMA-Biosiegel spiele eine zentrale Rolle bei der Orientierung der Konsument*innen. Mit gezielten Marketingmaßnahmen wie den AMA Alles Bio Tagen und einer breiten Informationskampagne soll das Vertrauen in zertifizierte Bio-Produkte weiter gestärkt werden. „Die aktuellen Zahlen bestätigen eindrucksvoll, dass Bio längst kein Nischenprodukt mehr ist, sondern fester Bestandteil des Alltags vieler Menschen,“ so Köcher-Schulz bei der Pressekonferenz.
