Was wird teuer?

Gastkommentar
22.03.2022

Spielt nicht bei jeder Preiserhöhung sofort mit - redet mit Euren Lieferanten! Gastkommentar von Werner Magedler, Aufsichtsratvorsitzender der hogast.

Die Kosten eines Hotels oder Gastronomiebetriebes in der nächsten Zeit im Griff zu haben wird eine Herausforderung sein. Aktuell ist es durch die Nachwirkungen der Corona-Krise und den Konflikt in der Ukraine zu massiven Verwerfungen am Weltmarkt gekommen. Aufgrund fehlender Rohstoffe, einer Verknappung von Verpackungsmaterial und steigender Energiepreise wird die Branche derzeit mit Ankündigungen von Preiserhöhungen überhäuft.

Klar ist, dass auch bei aller Verhandlungsstärke der Einkauf für jeden von uns teurer werden wird.

Besonders betroffen ist dabei der Rohstoffbereich. Eine Entspannung der Märkte ist leider dabei nicht absehbar. Speziell Öle und Fette sowie Getreide und daraus entstehende Lebensmittel wie Mehl, Brot etc. sind einer echten Verteuerung unterworfen. Die dazukommenden Energiepreissteigerungen machen die Gesamtsituation nicht besser. Das wirkt sich sowohl unmittelbar bei den Strom- und Heizkosten aus als auch indirekt in der F&B-Produktion, Lagerung und natürlich Logistik. Generell unterschätzen viele meiner Kollegen das Einsparungspotenzial im Nonfood-Bereich. Ich bin froh, gerade in dieser Situation auch die Stärke des Einkaufskollektivs Hogast nutzen zu können, denn allein kann man die Herausforderung bei den immer komplexeren Marktverhältnissen und der zunehmenden Artikelvielfalt nicht mehr bewältigen. Wer von uns hat schon so viel Zeit?

Schlussendlich kann ich nur allen Betrieben unserer Branche empfehlen, nicht bei jeder Preiserhöhung sofort mitzuspielen und das Gespräch mit dem Lieferanten zu suchen – am besten natürlich im Rahmen eines Kollektivs wie z. B. der Hogast-Unternehmensgruppe, denn die gemeinsame Verhandlungsbasis hilft und spart bares Geld.

Werner Magedler ist Aufsichtsratvorsitzender der Hogast Einkaufsgenossenschaft

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