Wien verschärft Airbnb-Regeln

Mutige Bauordnungsänderung: Das Verbot der touristischen Vermietung wird auf sämtliche Wohnungen ausgedehnt. Maximale Vermietdauer: 90 Tage pro Jahr.

Bild oben: Maximal 90 Tage im Jahr dürfen Apartments künftig an Touristen vermietet werden.

In einem mutigen Schritt hat Wiens Stadtregierung beschlossen, die touristische Vermietung von Wohnungen über Plattformen wie Airbnb weiter einzuschränken. Künftig dürfen Apartments nur noch 90 Tage im Jahr an Touristen vermietet werden. „Die geplante Neuregelung unterscheidet nicht mehr zwischen Wohnungen innerhalb und außerhalb von Wohnzonen“, erklärt der Wiener Rechtsanwalt Markus Busta gegenüber dem Standard. Es handelt sich um einen Versuch, „die Balance zwischen dem Tourismussektor und dem Wohnungsmarkt wiederherzustellen“.

Seit 2018 existiert bereits ein Verbot der touristischen Vermietung in sogenannten Wohnzonen. Doch laut den Erläuterungen zur Bauordnungsnovelle war dieses Verbot schwierig durchzusetzen. Oft war man auf „Anzeigen bzw. Informationen von Privatpersonen“ angewiesen. 

Preisunterschiede

Die geplanten Änderungen, die zum Jahreswechsel in Kraft treten sollen, sind allerdings nicht unumstritten. Hauseigentümervertreter etwa sehen darin eine Einschränkung der Eigentumsrechte.

Und was sagt die ÖHV? Dort bleibt man gelassen, was Airbnb und Co betrifft. Früher seien die Preise auf den Plattformen „inadäquat“ gewesen, mittlerweile sei der Unterschied zur Hotellerie gering, sagt ÖHV-Sprecher Martin Stanits.

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