Restaurant-Ranking: Fragwürdige Ergebnisse
The World's 50 Best Restaurants: Das Steirereck bleibt das beste Restaurant im deutschsprachigen Raum. Unverständlich: In den Top 100 findet sich sonst kein österreichischer Betrieb. Kann man dieses Ranking noch ernst nehmen?
Bild oben: Küchenchef Michael Bauböck und Heinz Reitbauer (Steirereck).
Das Steirereck bleibt das beste Restaurant im deutschsprachigen Raum. Zumindest wenn es um das Ranking „The World’s 50 Best Restaurants“ geht. Mit dem 22. Platz rutscht der Wiener Betrieb gegenüber dem Vorjahr allerdings ab (zuvor 18.).
An der Spitze des Rankings steht nun das Disfrutar in Barcelona, das sich durch seine innovative Molekularküche auszeichnet. Im Vorjahr hatte das Central in Lima den ersten Platz belegt. Spanien dominiert weiterhin die Liste mit zwei Restaurants in den Top Ten, gefolgt von Frankreich mit der Table de Bruno Verjus in Paris auf Platz drei. Weitere Spitzenreiter sind Diverxo (Madrid), Maido (Lima), Atomix (New York), Quintonil (Mexico City), Alchemist (Kopenhagen), Gaggan (Bangkok) und Don Julio (Buenos Aires).
Die „World‘s 50 Best“ basieren auf den Stimmen von Gastrokritikern, Köchen und anderen „Experten“.
Wo bleiben die Österreicher?
Es ist bemerkenswert und zugleich fragwürdig, dass in diesem internationalen Ranking nur ein österreichisches Restaurant vertreten ist. Die Vielzahl an Spitzenköchen in Österreich – die aber international noch unter dem Radar zu fliegen scheinen – hätte eine breitere Anerkennung verdient. Wirft ein solches Ergebnis Zweifel an der Repräsentativität des Rankings auf? Wahrscheinlich schon …