Wien
Prateralm kämpft ums Überleben
Wie Iris Scharitzer von der Creditreform berichtet, kämpft die Prateralm GmbH mit wirtschaftlichen Nachwirkungen der COVID-19-Pandemie und stark gestiegenen Energie- und Wareneinkaufskosten. Bereits vor einigen Jahren befand sich die Prateralm in einem Insolvenzverfahren, konnte damals jedoch alle Schulden begleichen. Nun steht das Unternehmen erneut vor einer finanziellen Krise. Die aktuelle Pleite ist vor allem auf Umsatzeinbrüche und Zahlungsausfälle zurückzuführen, die durch die Pandemie und die Inflation verursacht wurden.
Betroffene und Verbindlichkeiten
Die Insolvenz betrifft etwa 18 Mitarbeiter und rund 25 Gläubiger. Eine Reduktion des Personals ist derzeit nicht geplant. Die Verbindlichkeiten der Prateralm GmbH belaufen sich auf etwa eine Million Euro. Trotz dieser hohen Summe zeigt sich das Unternehmen zuversichtlich und strebt eine Sanierung an.
Den Gläubigern wird ein Sanierungsplan angeboten, der eine 20-prozentige Quote innerhalb von zwei Jahren ab Annahme vorsieht. Diese Zahlungen sollen jedoch erst nach der Rechtskraft der Aufhebung des Insolvenzverfahrens beginnen. Mit diesem Angebot hofft die Prateralm, die Gläubiger zu überzeugen und das Fortbestehen des Unternehmens zu sichern.
Die kommenden Wochen werden entscheidend für die Zukunft der Prateralm GmbH. Das Unternehmen muss nicht nur die Gläubiger von seinem Sanierungsplan überzeugen, sondern auch einen Weg finden, die gestiegenen Betriebskosten langfristig zu bewältigen. Sollte der Plan aufgehen, könnte das Kultlokal im Wiener Prater eine zweite Chance erhalten.