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Fachmesse
05.08.2024

Von: Hannes Kropik
Die BrauBeviale ist mehr als eine reine Biermesse. Der kompakte Überblick über die gesamte Getränkeproduktion bietet auch Chancen für Gastronomen.
BrauBeviale

Bild oben: Executive Director Andrea Kalrait und Benedikt Maier, Pressesprecher Verband der Privaten Brauereien Bayern.

Von 26. bis 28. November findet in Nürnberg (Deutschland) die BrauBeviale 2024 statt. Anders, als der Name vermuten lässt, handelt es sich aber um keine reine Biermesse, erklärt Executive Director Andrea Kalrait anlässlich eines Besuchs in der Wiener Ottakringer Brauerei: „In insgesamt neun Hallen bieten wir einen Überblick über die gesamte Produktionskette von Getränken, von den Rohstoffen über deren sensorische Veredelung hin zum Marketing und zu gastronomischen Einrichtungen.“

Umfassendes Netzwerk

2023 versammelten sich 953 Aussteller im Messezentrum Nürnberg. Für heuer erwartet Andrea Kalrait ein mindestens gleichwertiges Angebot. Wobei die Fläche für das Thema „Wein“ sogar verdoppelt wird: „Nicht zuletzt deshalb, weil die Technologien für Brauer und Winzer in einzelnen Prozessschritten eng miteinander verwandt sind.“

Auch wenn die BrauBeviale keine Gastronomie-Messe im klassischen Sinn ist, sieht Andrea Kalrait im Gespräch mit der ÖGZ großes Potenzial für alle Beteiligten: „Die Gastronomie ist ja ein wesentlicher Absatzmarkt für Getränkehersteller. Wir bieten eine umfassende Gelegenheit, sich mit Betrieben in allen Bereichen zu vernetzen. Außerdem können sich alle Besucher im dreitägigen Rahmenprogramm bei unseren Foren und Vorträgen über aktuelle Trends am Getränkesektor informieren – etwa, warum Regionalität und Nachhaltigkeit infolge des Klimawandels bei Bier, Wein und Spirituosen immer wichtiger werden.“

BrauBeviale
v. l.: Benedikt Maier, Pressesprecher Verband der Privaten Brauereien Bayern, Franz G. Rosner, HBLA und Bundesamt für Wein und Obstbau Klosterneuburg, Executive Director Andrea Kalrait und Florian Berger, GF Brauereiverband.

Argumente für Gastronomen

Andrea Kalrait erkennt im breitgefächerten Spektrum an Ausstellern einen kommunikativen Mehrwert für Gastronomen: „Was mir in Lokalen manchmal ein wenig fehlt, ist Hintergrundwissen zu Produkten und Produktionsabläufen. Bei der BrauBeviale zeigen wir, wie viel Leidenschaft und Herzblut gerade kleine und mittelständische Unternehmen und Startups in ihre Arbeit stecken. Und das kann Gastronomen spannende Argumente liefern, um bei Endverbrauchern Awareness und Verständnis zu schaffen, warum etwa ein Bier mehr als 1,50 Euro kosten muss.“

Andrea Kalrait, selbst ausgebildete Biersommelière, plädiert auch für eine blumigere, lustvollere Sprache für Bierliebhaber: „Was beim Wein längst alltäglich ist, wird in der Brau-Welt immer wichtiger: Wir müssen Biere leidenschaftlicher beschreiben als bloß mit ‚es ist süffig‘.“ Eine Gelegenheit zum Lernen bietet der „European Beer Star“: Im Rahmen der BrauBeviale werden wieder die Sieger in diesem weltweit renommierten Bierwettbewerb gekürt – und verkostet: „Gastronomen können ausgezeichnete neue Produkte und Partner entdecken und vielleicht gleich in ihr Angebot aufnehmen.“

BrauBeviale 2024

26. bis 28. November 2024 in Nürnberg
Der jeweils aktuelle Stand des Programms mit allen bestätigten Themen und Vortragenden ist ab Ende August unter www.braubeviale.com abrufbar.