Josef Resch ist tot

Von der Familienbäckerei zur internationalen Marke: Resch&Frisch-Gründer Josef Resch ist verstorben.

Bild oben: Mit dem Tod von Josef Resch am 12. Juli 2023 geht eine große Ära zu Ende.

Der Himmel über der österreichischen Bäckereilandschaft scheint seit gestern etwas grauer zu sein. Eine ihrer prägendsten Figuren, Josef Resch, der ehemalige Inhaber von Resch&Frisch, ist am 12. Juli verstorben. Er hinterlässt eine klaffende Lücke in der Branche.

„Das ist ein Tag großer Traurigkeit“, sagt Georg Resch, sein Sohn und seit 2019 Geschäftsführer des Unternehmens, in einem Statement zum Verlust seines Vaters. Josef Resch, der 1954 geboren wurde, hatte nach Abschluss einer kaufmännischen und technischen Ausbildung seine berufliche Laufbahn in der Familienbäckerei begonnen. Der plötzliche Tod seines Vaters zwang ihn in jungen Jahren, zusammen mit seinem Bruder Paul und seiner Mutter Hertha, die Führung des Unternehmens zu übernehmen. Von seiner Mutter erlernte er nicht nur die Kunst des Backens, sondern auch die Grundlagen einer verantwortungsvollen Unternehmensführung.

Pionier, Visionär, Familienmensch

Mit diesen Fähigkeiten ausgestattet, begann Josef Resch zusammen mit seiner Frau Roswitha, Resch&Frisch zu dem zu entwickeln, was es heute ist: ein führendes Unternehmen in der Brotbranche, dessen Erfolg auf den drei Säulen „Back’s Zuhause“, „Bäckerei Café“ und dem neuen Format „Liebesbrot“ sowie dem international erfolgreichen Konzept in den Bereichen „Gastronomie und Hotellerie“ basiert.

Im Laufe seiner beeindruckenden Karriere bekleidete Josef Resch, der von Freunden und Kollegen liebevoll „Pepi“ genannt wurde, zahlreiche Positionen im Unternehmen. Er war Filialleiter, kaufmännischer Betriebsleiter und Kommanditist und führte das Unternehmen schließlich als Alleineigentümer und alleiniger Geschäftsführer, nachdem er 2006 die Firmenanteile von seinen Brüdern und seiner Mutter übernommen hatte.

In seiner Zeit als Geschäftsführer hat Josef Resch nicht nur die Expansion des Unternehmens vorangetrieben und bedeutende Übernahmen wie die der Großbäckerei Flöckner und Teile der Ring-Bäckerei orchestriert, sondern das Unternehmen auch in neue Märkte wie Deutschland, Italien, Belgien und die Niederlande gebracht. Eine Reihe von Auszeichnungen würdigen sein Lebenswerk, darunter die Verleihung des Titels Kommerzialrat und das goldene Verdienstzeichen der Stadt Wels, auf die er besonders stolz war.

Mit dem Tod von Josef Resch ist ein Pionier, Visionär und Familienmensch gegangen. Denn, wie sein Sohn Georg sagt, war sein Vater ein Mann, „dem sein Hauptaugenmerkt der Familie, der dynamischen Entwicklung seines Unternehmens und vor allem aber allen Mitarbeitern gegolten hat.“ 

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