Exportschlager mit Wiener Wurzeln
Vom Wiener Beisl auf die Weltbühne: Der Triumphzug des Wiener Gemischten Satzes.
Einst eine lokale Besonderheit, ist der Wiener Gemischte Satz heute ein internationaler Exportschlager. Die traditionsreiche Sorte findet ihre Heimat etwa im Weingut Mayer am Pfarrplatz bzw. Rotes Haus, welche nicht nur Top-Produzenten sind, sondern auch aktive Akteure in der Entwicklung und Förderung der Wiener Weinkultur.
Der Wiener Gemischte Satz (WGS) hat in den letzten Jahren eine außergewöhnliche Reise vom lokalen Geheimtipp zum internationalen Liebling unternommen. Maßgeblich dazu beigetragen hat die DAC-Appellation im Jahr 2013, welche die Bedeutung des WGS für den Wiener Weinbau unterstreicht und aufwertet.
„Heute wird der Wiener Gemischte Satz von Weinliebhabern weltweit geschätzt – egal ob im Wiener Beisl, im Gourmettempel in Tokio oder im Hummerrestaurant in Boston,“ so Gerhard J. Lobner, Produktionsleiter und Geschäftsführer der Weingüter Mayer am Pfarrplatz und Rotes Haus.
© Weingut Mayer am Pfarrplatz
Die DAC-Appellation, eine Art Gütesiegel für den herkunftstypischen Wein, wurde für den Wiener Gemischten Satz mit dem Jahrgang 2013 erlangt. Eine Errungenschaft, zu der Gerhard J. Lobner beitrug. Dies hat nicht nur die Anerkennung des Weins auf internationaler Ebene gefördert, sondern auch das Wachstum der Wiener Weinbaufläche von 545 auf 591 Hektar seit 2010 begünstigt.
Doch der Weg an die Spitze der Weinwelt hält für den Wiener Gemischten Satz weitere Meilensteine bereit. Die Winzergruppe „WienWein“, zu der auch das Weingut Mayer am Pfarrplatz gehört, wurde in die Gruppe der ÖTW (Österreichische Traditionsweingüter) aufgenommen. Dieser Meilenstein ermöglichte es den Winzern, ausgewählte Toplagen durch den Wiener Gemischten Satz zu repräsentieren und damit besonders charakterstarke Weine hervorzubringen.
Die Erfolgsgeschichte des Wiener Gemischten Satzes spiegelt sich nicht nur in den vielen Auszeichnungen und der internationalen Anerkennung wider, sondern auch in beeindruckenden Zahlen. In den letzten zehn Jahren konnten die Weingüter Mayer am Pfarrplatz und Rotes Haus den Absatz des Wiener Gemischten Satzes fast verdreifachen, wobei die Exporte mittlerweile 25 Länder weltweit erreichen.
Trotz des rasanten Wachstums und der steigenden Beliebtheit hat der Wiener Gemischte Satz seine Wurzeln nicht vergessen. Als Terroirwein zeichnet er sich durch eine Vielfalt an Rebsorten aus, die gemeinsam gepflanzt, gelesen und gekeltert werden. Eine traditionelle Methode, die nicht nur für einen einzigartigen Geschmack sorgt, sondern auch dazu beiträgt, das Risiko von Spätfrösten, Schädlingsbefall und unterschiedlichen Reifezeitpunkten zu minimieren.
