Podcast: Die dringlichsten Fragen, die besten Antworten
Der Blick in die Zukunft unserer Unternehmen war schon mal heller und weiter. Als mittelbarer Effekt der explodierenden Energiekosten treffen die traditionell investmentfreudige Tourismusbranche steigende Finanzierungskosten. Die Schere zwischen Notwendigkeit und tatsächlicher Machbarkeit von Finanzierungen klaffe immer weiter auseinander, weil die Eigenkapitaldecke vieles nicht mehr realisieren ließe, sagt Florian Zellmann, stellvertretender Leiter des Finanzierungs-Fördermanagements der Tourismusbank (ÖHT). Der ÖHT wird eine entscheidende Rolle zukommen, um den Blutkreislauf der Tourismuswirtschaft am Laufen zu halten. Gespannt warten wir auf die neuen Förderrichtlinien, die noch diesen Herbst ausgerollt werden. Wie ÖHT-Geschäftsführer Matthias Matzer der ÖGZ schon bei einem Interview im Frühling erklärte, werde sich diese an der EU-Taxonomie orientieren.
Die Taxonomie definiert, welche Wirtschaftstätigkeiten ökologisch nachhaltig sind. Hauptsächlich dorthin soll künftig Geld fließen. Die Nachhaltigkeitskennzahlen (ESG-Kriterien) eines Hotels oder eines Restaurants gewinnen daher stark an Bedeutung, warum etwa eine Arbeitsgemeinschaft der Berater Prodinger, Regulus, Vionmo und Akaryon einen ESG-Indikatoren-Katalog entwickelte. Einerseits sollen damit die Unternehmen strategisch zukunftsfit bleiben, andererseits wird dadurch den neuen Anforderungen von Banken oder Förderstellen entsprochen.
Warum es künftig für Unternehmen nicht ohne diese ESG-Kriterien gehen wird, habe ich übrigens mit Prodinger-Geschäftsführer Marco Riederer in seinem sehr empfehlenswerten Podcast „Smart Hotel Key“ diskutiert. Besonders freut es mich, dass die ÖGZ und „Smart Hotel Key“ ab sofort zusammenarbeiten und in einer Sonderausgabe (Podcast und als Artikel in Print und Online) ein brennendes Thema der Branche pro Monat breit und tief diskutieren werden.
