Tourismus
Österreich Werbung hat eine neue Chefin
Die Österreich Werbung (ÖW) hat eine neue Geschäftsführerin. Die 45-jährige Kärntnerin Astrid Steharnig-Staudinger übernimmt mit 1. Mai 2023 die Geschäftsführung des heimischen Tourismusvermarkters. Steharnig-Staudinger übernimmt von Lisa Weddig, die überraschend nach nicht einmal 2 Jahren aus persönlichen Gründen aus dem Amt scheidet.
Im Vorfeld war viel spekuliert worden, wer denn nun die neue Position übernehmen wird. Tourismusstaatssekretärin Susanne Kraus-Winkler streute der neuen Geschäftsführerin jedenfalls Rosen: Eine 7-köpfige Kommission habe in mehrstufigen Hearings schließlich der Kärntnerin grünes Licht gegeben. Sie habe mit ihrer Präsentation und ihrem beruflichen Werdegang am Ende überzeugt.
33 Bewerbungen
Insgesamt hatten sich 33 Kandidaten beworben, ⅓ davon waren Frauen. Der scheidenden Geschäftsführerin Lisa Weddig dankte Kraus-Winkler. Diese habe in schwierigen Zeiten das Amt übernommen, musste sich aber aus persönlichen Gründen zurückziehen.
Wer ist Steharnig-Staudinger?
Die neue Geschäftsführerin ist seit 20 Jahren im Tourismus tätig und hat in dieser Zeit Führungserfahrung und internationale Expertise gesammelt. Zudem habe sie tiefe Einblicke in den heimischen und internationalen Tourismus gesammelt. Steharnig-Staudinger ist mit einem Tiroler verheiratet, wohnt in Wien und ist “stolze Besitzerin” eines kleinen Weingartens im Burgenland. “Ich bin eine urbane Landlerin”, sagte die 45-jährige im Rahmen der Präsentation. Im Südosten Kärntens auf einem Bauernhof aufgewachsen besuchte sie als 15-Jährige zunächst die Tourismusschule. Heute sagt sie: “Ich habe schon als 15-Jährige gewusst, dass ich eines Tages Chefin der Österreich Werbung werde”. Nach diesem Blick in die Kristallkugel und Abschluss der Tourismusschule studierte sie Wirtschaft. Ihre beruflichen Stationen (Auswahl): Falkensteiner Gruppe, Wien Tourismus (Destinationsmarketing) sowie die Gründung eines eigenen Unternehmens vor 15 Jahren (Fa. Linking Brands - Etablierung von Marken- und Wirtschaftskooperationen, bzw. Vernetzung von Tourismuspartnern (insbesondere Landestourismusorganisationen, Destinationen und Regionen) mit namhaften Consumer Brands).
“Diese Position ist meine logische Konsequenz", sagte sie abschließend. Inhaltliche Details zu ihrer neuen Position wollte sie noch keine verraten.