Schladming-Dachstein blickt in die Zukunft

Bild oben: Podiumsdiskussion im Rahmen des Tourismusdialogs u. a. mit ÖW-Chefin Astrid Steharnig-Staudinger.

Die steirische Urlaubsregion Schladming-Dachstein gehört längst zu den Top-Destinationen Österreichs. Mit rund 3,9 Millionen Nächtigungen pro Jahr zählt sie zu den fünf größten Tourismusregionen des Landes. Doch statt sich auf den Lorbeeren auszuruhen, plant man in Schladming-Dachstein bereits den nächsten großen Schritt. Beim neunten "Tourismusdialog" im Congress Schladming stellte der Tourismusverband (TVB) seine Visionen für die Zukunft vor. Knapp 300 Stakeholder folgten der Einladung und erfuhren, wohin die Reise gehen soll: in das "Next Level" des Tourismus.

Mit dem renommierten Tourismusexperten Hubert Siller, der das Projekt federführend begleitete, entwickelte der TVB ein Strategiepapier. Die Leitlinien wurden im Rahmen eines breiten Dialogprozesses ausgearbeitet und zielen auf Nachhaltigkeit, Qualität und Ganzjahresattraktivität ab. “Das Strategiepapier beinhaltet die wichtigsten Grundsätze, an denen wir uns künftig in unseren touristischen Aktivitäten orientieren wollen”, sagte Andreas Keinprecht, Vorsitzender des TVB. Man sehe sich als Ganzjahresdestination und wolle Angebote für alle vier Jahreszeiten schaffen.

Ein wesentlicher Baustein für die Zukunft sei die Verbindung von lokalem und globalem Denken. Man müsse internationale Märkte bedienen und gleichzeitig die regionale Wirtschaft stärken, erklärte TVB-Geschäftsführer Mathias Schattleitner. Schladming-Dachstein ziele dabei auf Kernmärkte wie Deutschland, Österreich und den osteuropäischen Raum ab. Doch auch die Marke selbst soll weiter geschärft werden, um noch stärker im globalen Tourismuswettbewerb zu bestehen.

Zu den Eckpfeilern der Strategie gehören auch Top-Events und die Kulinarik. Schladming-Dachstein sei bereits Vorreiter für authentische alpine Küche und wolle diesen Weg weitergehen, erklärte Schattleitner. Große Sport- und Kulturveranstaltungen sollen zudem das Profil der Region schärfen. Dabei geht es stets auch um das Miteinander von Tourismus und Bevölkerung.

Sabine Hübner, Expertin für Service und Kundenerlebnis, legte den Fokus auf den Faktor Mensch: „Jedes Erlebnis des Gastes zahlt auf den Wert der Marke ein.“ Sie betonte die Bedeutung der persönlichen Begegnung im digitalen Zeitalter. Die Balance zwischen digitaler Interaktion und menschlicher Nähe werde entscheidend sein, um Gäste zu begeistern.