Tourismus
"Winter is coming - und wir sind vorbereitet"
Präsentierten die Winterpotenzialstudie: Astrid Steharnig-Staudinger, Susanne Kraus-Winkler und Franz Hörl.
Österreich blickt optimistisch in Richtung Wintersaison 2024/25: Über 17 Millionen Menschen planen, ihren Winterurlaub bei uns zu verbringen. Dies geht aus der neuen Winterpotenzialstudie der Österreich Werbung (ÖW) hervor, die auf einer Befragung von 11.000 Personen aus zehn Ländern basiert. Die Ergebnisse deuten auf einen Aufschwung hin – insbesondere beim Wintersport, der stärker nachgefragt wird als je zuvor.
„Die wirtschaftliche Situation unserer Gäste hat sich deutlich verbessert“, betont Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler. Im Rahmen der Präsentation der Studie stellte sie fest, dass Sparmaßnahmen in vielen Haushalten spürbar zurückgegangen seien: „Zeit, Lust und Geld für Winterurlaub sind in vielen Ländern wieder vorhanden.“ Besonders in Deutschland, Österreich und den Niederlanden sei die Reiselust ungebrochen, sodass Österreich hier als Top-Destination dominiert.
Der Drang nach draußen
Auch Seilbahnen-Fachverbandsobmann Franz Hörl sieht optimistisch in die Zukunft: „Wir haben gesehen, dass der Drang nach draußen, in die Natur, ungebrochen ist. Unsere Seilbahnen bieten die Qualität und Vielfalt, die Gäste suchen.“ Ein weiterer Fokus liegt auf Nachhaltigkeit, die für viele Gäste eine zunehmend größere Rolle spielt. Kraus-Winkler betont: „Nachhaltigkeit bleibt ein Zukunftstrend.“ Besonders in den Skigebieten setze man auf umweltfreundliche Mobilität und energiesparende Technologien, um den Wintersport langfristig im Einklang mit der Natur zu gestalten. „Das müssen wir aber noch besser kommunizieren“, gibt ÖW-CEO Astrid Steharnig-Staudinger zu und verweist auf die umfassenden Maßnahmen, die bereits ergriffen wurden, um Österreichs Skigebiete nachhaltiger zu machen.
Neue Marketingaktionen sollen Gäste begeistern
Neben dem klassischen Wintersport möchte Österreich künftig auch jene ansprechen, die sich für Aktivitäten abseits der Piste interessieren. Mit der humorvollen Kampagne „NoSki Instructor“ zeigt die ÖW, dass Österreich nicht nur Skifahren kann: „Wir bieten im Winter auch viele andere Attraktionen, von Kulinarik bis zu entspannenden Naturerlebnissen“, so Steharnig-Staudinger.
Auch Franz Hörl sieht Potenzial in einem breiten Angebot: „Unsere Seilbahnen sind der Schlüssel. Wir verstehen uns als Freizeitdienstleister – nicht nur im Winter, sondern das ganze Jahr über.“
50 Millionen „Skier Days“
Dass der Wintersport in Österreich weltweit gefragt ist, bestätigt auch der internationale Vergleich. Mit über 50 Millionen „Skier Days“ (Tagen, an denen Gäste auf der Piste sind) liegt Österreich hinter den USA auf Platz zwei. Die Studie zeigt, dass auch Gäste aus den USA vermehrt Interesse zeigen. Aus diesem Grund startet die ÖW erstmals eine große Marketingoffensive in Nordamerika. Steharnig-Staudinger beschreibt diese als „unsere bisher größte Winterkampagne“, die in 13 Ländern laufen wird, darunter auch Märkte wie Rumänien und Italien. „Wir setzen auf Emotionen und nicht auf austauschbare Landschaftsbilder. Wir wollen die Menschen mit unserem österreichischen Lebensgefühl abholen“, erklärt sie das Konzept der Kampagne.
Nachhaltigkeit als Wettbewerbsfaktor
Doch auch im Bereich der Nachhaltigkeit will Österreich punkten. „Unsere Seilbahnen sind fast vollständig emissionsfrei“, unterstreicht Franz Hörl. Die Branche investiere kräftig in erneuerbare Energien: „Ob es nun Solaranlagen oder batteriebetriebene Busse sind – wir tun alles, um den Wintertourismus klimafreundlich zu gestalten.“