Alkoholfreies Bier und Radler im ÖGZ-Test
Ob beim Business-Lunch, als Durstlöscher zwischendurch oder mittlerweile sogar als ernst zu nehmender Foodpairing-Partner: Alkoholfreie Biere sind von Getränkekarten ebenso wenig wegzudenken wie Radler, die süßlich-säuerlichen Komplizen. Alle getesteten Produkte und die Sieger unserer Blindverkostung finden Sie hier.



Die Drinkability oder Trinkbarkeit eines Bieres ist für jeden Bierbrauer das Maß aller Dinge. Schließlich will man nicht kleine, sondern nach Möglichkeit möglichst große Mengen an Bier an die Frau und den Mann bringen. Was die Drinkability genau ist, lässt sich vielleicht am besten so zusammenfassen: die Lust, das nächste Bier zu bestellen und mit Freude weiterzutrinken. Das ist übrigens auch ein nicht unwesentlicher Aspekt für den Gastwirt.
Trinkbarkeit
Mit dem Blick auf die Trinkbarkeit werden aber zuweilen leider auch flache, geschmacksneutrale und langweilige Biere produziert. Aber wir wollen hier über niemanden richten, der vom Bier am liebsten nichts schmecken will. Geschmäcker und Watschen sind verschieden, wie es so schön heißt.
Die Trinkbarkeit und die Freude aufs Weitertrinken und -bestellen steht natürlich auch bei alkoholfreien Bieren im Mittelpunkt. In Österreich sind wir in der glücklichen Lage, aus einer Vielzahl an alkoholfreien Bieren von unterschiedlicher geschmacklicher Ausprägung wählen zu können. Und auch wenn es für den einen oder anderen Bierfreund einem Affront gleichkommt, ein Alkoholfreies zu bestellen: Die Produktgruppe ist längst ein fixer Bestandteil und von keiner Bier- oder Getränkekarte wegzudenken. Und das ist gut so.
Das Mittagsbier „ohne“
Denn das Bier mit Alkohol zum Business-Lunch ist großteils passé, und mittlerweile greifen auch immer mehr Gäste in ihrer Freizeit zum alkoholfreien Bier. Zum Teil aus gesundheitlichen, oft auch aus Lifestylegründen.
Menschen schätzen aber nicht nur Trinkbarkeit, ihnen ist bei einem Lebensmittel wie Bier selbstverständlich auch die Optik wichtig. Passt das Aussehen eines Bieres zu den Aromen? Wie sieht die Farbe aus? Auch hier haben Brauereien schon lange ihre Hausaufgaben gemacht. Sie präsentieren uns optisch perfekte Produkte, gefiltert und ungefiltert sowie in einem schönen, appetitlichen Farbspektrum. Das wollten wir uns natürlich genauer ansehen.
Radler: Gemischte Gefühle
Genauer angesehen haben wir uns in der Verkostung aber auch die Gruppe der Radler. Und obwohl der Radler eigentlich kein Bier und auch kein Kreativbier, sondern als Biermischgetränk klassifiziert ist, ist es nicht nur für Brauereien, sondern auch für Gastronomen mehr als nur ein Nice-to-Have. Einen Gastro-Betrieb ohne Radler wird man hierzulande schwer finden. Auch hier liegt der Fokus auf der Trinkbarkeit, der geschmacklichen Balance und der ansprechenden Optik. Wie schwer das zu erreichen ist? Sagen wir so: Es ist nicht einfach. Aber lesen Sie selbst!
ÖGZ-Sieger der Kategorie „Alkoholfreies Bier“
Budweiser: Gold für eine außergewöhnliche Nase
Gösser: Kein Wunder, dass das ein Bestseller ist
Gusswerk: Würdiger Preisträger – Gold
Edelweiss: Gold für das stiltypischste AF-Weizen
Weitere alkoholfreie Biere
Fohrenburger: Rund um die Uhr der perfekte Durstlöscher
Ottakringer: Herbe Erfrischung mit Pairing-Potenzial
Zipfer: Ein Glaserl vom Sommer ohne Kater
Heineken: Gegrilltes Gemüse ist dein bester Freund
Fohrenburg: Fruchtig bis zum Schluss
And Union: Hier ploppen Bananen und Honig auf
Paulaner: Damit überbrückt man nicht nur die Fastenzeit
Brew Age: Spannende Alternative für die Getränkekarte
ÖGZ-Sieger der Kategorie „Radler“
Trumer: Genialer Partner für die Thai-Küche
Ottakringer: Gold für den sommerlichen Allrounder
Weitere Radler, Biermischgetränke und ein Fruchtbier
Liefmans: Damit holt man auch Nichtbiertrinker ab
Gösser: Wie aus dem steirischen Bilderbuch
Fohrenburger: Weniger süß, dafür umso fruchtiger
Ottakringer: Geradliniger, schnörkelloser Radler – top!
Zipfer: Für den Biertrinker, der einmal Limonade probieren will
Zipfer: Kopfkino für die heute über 40-Jährigen