Und morgen kochen Roboter
Das Leipziger Start-up DaVinci Kitchen hat einen Roboter-Koch entwickelt, der gesunde Gerichte wie ein Sternekoch zubereiten soll. Auf Knopfdruck kreiert der Roboter-Koch Gerichte aus frischen Zutaten in weniger als drei Minuten.
Diese Technik soll die Zukunft der Systemgastronomie prägen: „Die meisten Food-Robotik-Modelle basieren auf einem Knickarm-Prinzip. Da gibt es bereits einige Modelle, die allerdings sehr simpel funktionieren. Aber die Komplexität, um ein Gericht komplett fertigzustellen und zu personalisieren, ist bisher von keiner Firma weltweit erreicht worden“, so Marketingleiter Marco Schnell. Das Start-up setzte genau hier an – und kreierte ein Roboter-Modell, das selbsttätig mit Zutatenboxen, Waschsektion und Ausgabesektion interagiert. „Außer zur Zutatenbefüllung sind keine menschlichen Eingriffe mehr nötig. Genau das ist unser Alleinstellungsmerkmal.“
Schnelles Essen, kein Fast-Food
Damit die Gerichte gleichbleibend gut schmecken, arbeitet das Start-up mit dem Leipziger Koch Thomas Marbach zusammen. Seine eigens entwickelten Rezepte sollen vom Roboter-Koch in exakter Weise nachgekocht werden. Damit will sich DaVinci Kitchen von Mitbewerbern im Fast-Food-Sektor abheben. Das Credo? „Wir wollen zwar schnelles Essen, aber keine Fast-Food-Qualität!”
Der Testbetrieb des Prototyps wurde bereits gestartet, die finale Version soll Ende 2020 auf den Markt kommen. „Wir setzen gezielt auf konstruktives Kundenfeedback zum Roboter-Koch und zu den Gerichten, um notwendige Anpassungen und Verbesserungen für die Market-Version vornehmen zu können“, sagt Schnell. In Zukunft könnte der Roboter-Koch Restaurantküchen revolutionieren. Interessant sei der Roboter-Koch vor allem für Unternehmen, die ihre Innovationsfähigkeit auf Firmen- oder Kundenevents unter Beweis stellen wollen, aber auch für Unternehmenskantinen.