Findet die „Alles für den Gast“ statt?
Die „Alles für den Gast“ soll im November wie geplant im Messezentrum Salzburg stattfinden. Das erfuhr die ÖGZ vom Veranstalter Reed. Die größte Challenge ist für Reed derzeit das fehlende Regulatorium seitens der Politik für Großveranstaltungen, man dränge massiv auf Nennung der Rahmenbedingungen bis spätestens Ende Juni, wie die ÖGZ erfahren durfte.
Ein Rundruf der ÖGZ unter Ausstellern zeigt: Viele wollen unbedingt dabei sein, einige wollen nur dann dabei sein, wenn ein regulärer Ablauf gewährleistet ist, andere wiederum haben bereits fix abgesagt – auch große Aussteller. Ein kleiner Aussteller aus dem Lebensmittelbereich: „Wir haben deponiert, dass wir uns einen regulären Ablauf erwarten.“ Oder anders gesagt: Wenn eine Krankenhausstimmung droht und ein vernünftiger Umgang mit Interessenten und Kunden nicht wahrscheinlich wäre, werde man nicht dabei sein.
Die Frage lautet: Wie kann sich eine schaumgebremste „Alles für den Gast“ über fünf Tage ziehen? Und sind in einem solchen Umfeld nicht auch vier Tage ausreichend?
Ein C&C-Händler gegenüber der ÖGZ: „Wenn sie stattfindet, werden wir dabei sein. Es wird aber darauf ankommen, welche Beschränkungen es mit Besuchern am Stand gibt.“
Für Aussteller, die Kundenevents vor Ort planen – wie etwa Lohberger – wird die Durchführung noch spannend, und es ist fraglich, ob es dann überhaupt Sinn macht. Nach ÖGZ-Informationen gibt es bereits Dutzende Absagen, und da sind durchaus namhafte Firmen dabei, etwa Meiko und WMF.
Herbert Kregl, Meiko-GF und Sprecher der IG Großkücheneinrichter Österreichs (IGÖ): „Wir bleiben alle fern“. Macht eine Gast ohne Aussteller aus dem Großküchenbereich überhaupt Sinn?