So bleiben Hotels liquide: Agenturleistung gegen Hotelgutscheine
Wenn die Umsätze wegbrechen, stellen viele Unternehmen als erste Maßnahme, zur Reduktion der Ausgabe und zur Sicherung der Liquidität, Werbeausgaben ein. Das ist verständlich, kann aber auf längere Sicht problematisch sein, weil dadurch ein bereits mühsam aufgebautes positives Standing gefährdet werden kann.
Für Hotels gibt es jetzt in Sachen Online-Marketing eine interessante Lösung. Zur Sicherstellung einer professionellen Online-Marketing-Betreuung trotz möglicher Liquiditätsprobleme bietet die auf Tourismus spezialisierte Online-Marketingagentur NCM eine österreichweit einzigartige Lösung an: Hotels können Agenturleistungen ab sofort nämlich mit Zimmernächten auf Gutscheinbasis bezahlen - nach dem Motto „leere Zimmer gegen Dienstleistung“.
Agenturleistung gegen leeres Zimmer
Über den Gutscheinvermarkter Hoxami haben Hoteliers die Möglichkeit, bestimmte Leistungen mit Zimmernächten auf Gutscheinbasis zu finanzieren. Hoxami erhält Hotelgutscheine in einer bestimmten Höhe und begleicht im Gegenzug die offene Rechnung des Leistungserbringers. NCM-Geschäftsführer Michael Mrazek: „Ob Online-Marketing, Webseite, Kampagne inkl. Schaltbudgets, SEO oder Ads – bei NCM wird mit nicht verkauften Zimmern bezahlt. So können diese Leistungen dann in Anspruch genommen werden, wenn sie am meisten gebraucht werden - um nach der Krise wieder voll durchzustarten.“
Das Angebot: Das Hotel kann selbst entscheiden, wann die Zimmer hergegeben werden – also etwa in Vor- oder Nachsaisonen. Es soll dadurch verhindert werden, dass der „normale“ Umsatz dadurch beeinträchtigt wird.
Wie funktioniert das?
Die Zahlungskonditionen werden individuell vereinbart. Auf Basis dessen übernimmt Hoxami die Eingangsrechnung des Hotels und erhält im Gegenzug ansonsten leerbleibende Zimmer auf Gutscheinbasis. Hoxami bietet die ausgegebenen Gutscheine dann auf diversen Online-Vertriebskanälen wie ebay, limango, etc. zum Verkauf an – ohne Terminrecht für den Käufer. Der Hotelier kann also bestimmen, wann der Gast anreist, kann so ganz gezielt seine Auslastung in schwachen Zeiten steigern und hat sogar das Recht, bestimmte Sperrzeiten für die Einlösung der Gutscheine zu vereinbaren.
Die Gutscheine werden ausschließlich online verkauft, sind drei Jahre gültig und werden in der Regel nicht sofort eingelöst. So verteilen sich die Kosten auf mehrere Jahre. Erfahrungen zeigen zudem, dass 10 bis 15% der verkauften Gutscheine gar nie eingelöst werden, heißt es von Seiten Hoxami.
Gutscheinmodell auch abseits der Krise relevant
Übrigens: Die Prodinger Beratergruppe präsentierte im Januar 2020 eine Studie über die betriebswirtschaftlichen Auswirkungen von Kompensationsmodellen, konkret touristischen Gutscheinmodellen, bei denen Gutscheine „nach Verfügbarkeit” eingelöst werden. Die Ergebnisse der Analyse zeigen, dass der Gutscheinvertrieb vor allem für die gehobene Hotellerie interessant sei. Durch die Erweiterung des Vertriebsmixes und die Übernahme bestehender Rechnungen durch Hoxami kann sowohl der GOP als auch der Cashflow positiv beeinflusst werden.