Gastro und Hotellerie wollen am 15. März aufsperren
Im Rahmen des "Öffnungsgipfels" lud WK-Präsident Harald Mahrer zahlreiche Branchenvertreter dazu ein, ihre Forderungen zum Thema "Wiederaufsperren" darzulegen. Gastronomen, Hoteliers, Betreiber von Kunst- und Kulturstätten, Kinos sowie Freizeit- und Sportbetrieben kamen und diskutierten in Branchen-Panels. Quintessenz: Ein sicheres Öffnen ist möglich, man verwies auf eigene Sicherheitskonzepte.
Umweltmediziner: Ja zur Öffnung
Dass bei weiteren Öffnungsschritten wieder die Fallzahlen steigen, ist klar, meinte Umweltmediziner Hans-Peter Hutter zum Beginn der Veranstaltung. Man müsse aber auch die Rate der Positivmeldungen im Bezug zu den Tests sehen. Contact-Tracing und Test könnten vor einer dritten Welle schützen. Unterm Strich befürwortete Hutter eine Öffnung unter den entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen. Zuvor hatte schon Mahrer betont: "Was nicht geht, ist keine Perspektive." Und WKÖ-Generalsekretär Karlheinz Kopf ergänzte: "Wir erwarten uns noch erste Öffnungsschritte im März, am besten am 15."
Pulker: Umdenken bei Gästen
Gastro-Obmann Mario Pulker verteidigte heute die ursprüngliche Ablehnung der Masken- und Testpflicht durch die Wirte. Hier habe es auch bei den Gästen ein Umdenken und eine neue Akzeptanz gegeben. "Die Gäste haben sich an vieles gewöhnt", ergänzte Hotellerie-Fachverbandsobfrau Susanne Kraus-Winkler. Das Coronavirus sei "gekommen um zu bleiben". Und auch die Mitarbeiter würden die Sicherheitsmaßnahmen "mit Freuden annehmen", so Karin Rosenberger von der Donau Lodge Ybbs (NÖ). Die Gastronomen waren sich einig: Am 15. März muss aufgesperrt werden. "Mit ein bissl Gas geben" werde sich das schon ausgehen.
Dass heute 2.391 Neuinfektionen in Österreich verzeichnet wurden, führten Branchenvertreter auch auf die hohe Testzahl und zurückliegende Öffnungsschritte, wie an den Schulen, zurück. "Kommt zu uns, bei uns seid ihr sicher", so Mario Pulker.