Wien: Das ist der Plan für die öffentlichen Gastgärten

Gastgarten
17.03.2021

300 Betriebe bekommen in Wien die Möglichkeit, an einem öffentlichen Ort einen Gastgarten zu betreiben. Der Start der Aktion mit 27. März wackelt aber. Die Liste der Orte steht derweil schon so gut wie fest. Anmelden kann man sich demnächst über die Wirtschaftskammer.
300 Betriebe bekommen von der Stadt Wien einen Schanigarten zur Verfügung gestellt. Anmelden dafür können sich Betriebe demnächst bei der WKW.
300 Betriebe bekommen von der Stadt Wien einen Schanigarten zur Verfügung gestellt. Anmelden dafür können sich Betriebe demnächst bei der WKW.

In Wien werden für etwa 300 Gastronomiebetriebe, die keinen Gastgarten betreiben, Möglichkeiten geschaffen, um auf öffentlichen Plätzen einen solchen zu betreiben. Bekanntlich stellte die rot-pinke Stadtregierung 2,8 Millionen Euro an Finanzmittel dafür bereit.

Geplant war ein Start der Aktion mit 27. Februar. Angesichts der Pandemiesituation gilt der Termin laut Insidern aber als recht fraglich.

100 Betriebe gleichzeitig

Die 300 Wirte und Wirtinnen werden nicht gleichzeitig während des veranschlagten Zeitraumes von 3 Monaten ausschenken können. Denkbar ist laut Wiener Wirtschaftsressort von Peter Hanke etwa, dass 100 Betriebe gleichzeitig einen Monat lang mit dabei sind. 

Die Größe der einzelnen Pagoden-Gastgärten ist mit „mind. 24 Sitzplätze“ angegeben Von der Stadt Wien erfuhr die ÖGZ auf Anfrage, dass die Gebühren in der Größenordnung eines Gastgartens, also bei 2 Euro pro Monat und Quadratmeter plus Kosten für Wasser/Strom liegen, und die Anmeldung und Zuteilung  über die WKW erfolgen wird.

Diese öffentlichen Orte sind dabei

Die Liste der Orte liegt der Austria Presse Agentur - APA vor. Viele der Labstationen befinden sich in Parks. Straßen bzw. Verkehrsflächen werden für die öffentlichen Schanigärten nicht gesperrt.

Im ersten Bezirk kommen zum Stadtpark laut APA noch zwei weitere Örtlichkeiten, nämlich der Schillerpark und der Beethovenplatz. Venediger-Au-Park und Mexikoplatz sind im zweiten Bezirk die Kandidaten, im dritten wurden Schwarzenbergplatz und Schweizergarten gewählt, im vierten Bezirk soll der Resselpark dabei sein.

Im fünften Bezirk wurde eine kleine Fläche an der Reinprechtsdorfer Straße sowie der Sallinger-Park auserkoren. Weiters mit dabei: Fritz-Grünbaum-Platz und Christian-Broda-Platz (sechster Bezirk), Strauß-Park und Weghuberpark (siebenter Bezirk), Hamerlingpark und Schönborn-Park (achter Bezirk), Arne-Karlsson-Park und Freud-Park (neunter Bezirk), Helmut-Zilk-Park und Kurpark Oberlaa (zehnter Bezirk) sowie der Park am Leberberg und die Parkanlage Seeschlachtweg (Simmering).

Im zwölften Bezirk lautet der Vorschlag vorerst nur auf den Pittermann-Platz bei der U-Bahn-Station Längenfeldgasse, im 13. Bezirk auf den Hügelpark. Matznerpark und der Platz beim Baumgartner Casino sollen im 14. Bezirk gastronomisch versorgt werden, im 15. der Reithofferplatz und der Auer-Welsbach-Park. Im 16. Bezirk kommen laut derzeitigem Stand die Fläche bei der U3-Endstation und das Areal bei der Ottakringer Brauerei zum Zug. Der Lorenz-Bayer-Park und der Nöstlinger-Park oder alternativ der Dornerplatz wurden dem 17. Bezirk vorgeschlagen.

Im 18. Bezirk sollen beide Inseln im Türkenschanzpark entstehen, im 19. Bezirk sind der Heiligenstädterpark und der Hilde-Spiel-Park die Favoriten. Der 20. Bezirk fehlt vorerst noch in der Liste. Im 21. Bezirk sind der Hedwig-und-Johann-Schneider-Park und der Wasserpark, im 22. der Hannah-Arendt-Park und der Donaupark und im 23. das Liesinger Platzl und der Nansen-Park ausgewählt worden

Noch nicht festgelegt ist auch, welche Lokale zum Zug kommen. Wirte, die den öffentlichen Gastgarten nutzen wollen, werden aber wohl nicht den gesamten Zeitraum - also die in Aussicht gestellten drei Monate - in Anspruch nehmen können, sondern nur einen Teil der Zeitspanne. Das bedeutet, dass nicht 300 Wirte gleichzeitig ausschenken können. Denkbar ist etwa, dass 100 Betriebe gleichzeitig einen Monat lang mit dabei sind.