Blaue Gans erfindet sich zum Jubiläum neu

Mit einem frischen Anstrich, neuen Spiegeln, die das Gewölbe breiter wirken lassen, und eleganten Möbeln aus der Wiener Möbelmanufaktur Wittmann, die die Wartezeit verkürzen, empfängt das Salzburger Kunsthotel Blaue Gans seine Gäste zum 25. Jubiläum. Diese umfassende Renovierung, die achte in seiner Geschichte, markiert den Beginn eines einjährigen Jubeljahres. Aber das ist noch nicht alles.

Andreas Gfrerer, der mit 26 Jahren die Leitung des historischen Hotels in der Getreidegasse Nr. 41 übernahm, hat es über die Jahre hinweg kontinuierlich weiterentwickelt. Der gebürtige Salzburger bezeichnet sein Haus als "eine große Sammelbox, in der ich Begegnungen mit inspirierenden Menschen aufbewahre".schaft begeistert.

Die Rezeption hat ihr traditionelles Domizil in der Getreidegasse verlassen und zieht in einen Raum am Herbert-von-Karajan-Platz um, der bisher für Pop-ups genutzt wurde. Gfrerer hat auch das Check-in-Verfahren modernisiert und digitalisiert: Eine neue Hotelsoftware ermöglicht ein papierloses Ein- und Auschecken, was den administrativen Aufwand reduziert und das Personal entlastet, um sich besser um die Gäste kümmern zu können.

Der ehemalige Standort der Rezeption wurde in eine gemütliche Lounge umgewandelt, die ebenfalls in Blau gehalten ist und zum Verweilen einlädt. Das Design wurde sorgfältig von Gfrerer selbst ausgewählt und umgesetzt. Der Umbau wurde von Christian Prasser und Wolfgang Czihak (cp architektur) begleitet. Ein großformatiges Kunstwerk des in Salzburg geborenen Künstlers Christian Schwarzwald schmückt den Gang, der die neue Rezeption und die Lounge miteinander verbindet.

Die Küche des Hotels ist traditionell salzburgerisch mit einer Prise Italien. Küchenchef Michael Scheiber kombiniert erstklassige Produkte der Region mit der Leichtigkeit des Südens. Österreichische Klassiker wie Backhendl, gekochtes Schulterscherzl oder die legendäre Kalbsleber werden mit Anleihen aus Norditalien in Form von Gemüsegerichten serviert.

Zum 25-jährigen Jubiläum hat Gfrerer ein Handbuch mit dem Titel "Mythen, Legenden, Anekdoten" veröffentlicht. Es dient den Mitarbeiter:innen als Nachschlagewerk und erzählt auf 158 Seiten die Geschichten der Blauen Gans. Gfrerer betont die Bedeutung der Kenntnis der Geschichte des Hauses für die Mitarbeiter:innen, da sie so die Erzählungen über sich selbst mit denen des Hotels verbinden könnten.

Mit diesem neuerlichen Umbau und der aufwendigen Neugestaltung setzt Gfrerer seine Vision fort, das historische Hotel Blaue Gans in ein modernes Kunsthotel zu verwandeln, das seine Gäste mit seiner einzigartigen Mischung aus Geschichte, Kunst und Gastfreundschaft begeistert.