Tourismus

April: Tourismus im Burgenland trotzte dem Wetter

Burgenland
30.05.2023

Burgenlands Tourismus befindet sich im Aufwärtstrend - trotz Wetterkapriolen.
Weindorf Rust im Burgenland, Neusiedler See

Kurzurlaube bleiben in Mode. Das zeigen zumindest die jüngsten Zahlen des Burgenland Tourismus. Mit rund 85.200 Ankünften im April 2023, einem Plus von 5,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, bleibt die Region eine beliebte Destination. Allerdings scheint der Trend zu kürzeren Aufenthalten anzusteigen, da die Gesamtzahl der Übernachtungen im Jahresvergleich zu 2022 um 3,7 Prozent auf 218.700 zurückging.

Dieses Muster zeigt sich allerdings in ganz Österreich. Beobachter führen dies auf das anhaltende Schlechtwetter zurück, das Urlauber dazu verleitet, ihre Reisen zu verkürzen oder sogar ganz abzubrechen. Aber: Trotz des Rückgangs der Übernachtungen konnte das Burgenland von Januar bis April 2023 immerhin 648.651 Übernachtungen verbuchen, was einem Anstieg von 7,7 Prozent gegenüber 2022 entspricht.

Doskozil und Tunkel
Hans Peter Doskozil und Didi Tunkel sind zufrieden: "Freuen wir uns, dass wir bei den Ankünften im Vergleich zum Vorjahr zulegen konnten."

Trend zum Kurzurlaub

Die Tourismuszahlen zeigen einen anhaltenden Aufwärtstrend im Burgenland, so die Landesstatistik und die Statistik Austria. Landeshauptmann und Tourismusreferent Hans Peter Doskozil ist mit den Ergebnissen zufrieden. "Das unvorhersehbare Aprilwetter und die kühlen Temperaturen haben den Trend zu Kurzurlauben verstärkt. Dennoch freuen wir uns, dass wir bei den Ankünften im Vergleich zum Vorjahr zulegen konnten und bei den Übernachtungen im Jahresvergleich der ersten vier Monate zu 2022 um 7,7 % zugelegt haben", sagte er.

Didi Tunkel, Geschäftsführer von Burgenland Tourismus, fügt hinzu: "Die Übernachtungsstatistik für den April zeigt deutlich, dass sich der Trend zum Kurzurlaub und das durchgehend schlechte Wetter auch im Burgenland negativ ausgewirkt haben. Dennoch hatten wir deutlich mehr Ankünfte als letztes Jahr, und die gesamte Entwicklung über das Jahr gesehen zeigt klar nach oben."

Er verwies auch auf den Umstand, dass die Region im Frühjahr ohne einen ihrer Leitbetriebe - Vila Vita Pannonia - auskommen musste, der wegen massiven Investitionen und Umbauten geschlossen war. Trotzdem bleibt er für die kommenden Monate optimistisch. "Die Stimmungsberichte unserer Betriebe, Neu- und Wiedereröffnungen sowie die entspanntere Wasserstandssituation am Neusiedler See stimmen uns zuversichtlich für eine weitere positive Entwicklung in diesem Tourismusjahr", schließt Tunkel ab.