Hotel Gilbert bringt Schallplatte heraus

Bild oben: Hoteldirektorin Astrid Kahl-Schaban (links) gibt den Beat vor, während Simon Birner im Hintergrund die Decks rockt. Neben ihr Küchenchefin Parvin Razavi und Michael Pachler, der wahrscheinlich gerade darüber nachdenkt, wie man ein Hotelzimmer beschallen kann. 

Das Hotel Gilbert sorgt ab sofort dafür, dass man am Spittelberg nicht nur in edlen Betten schlafen, sondern auch zur hauseigenen Musik grooven kann. Die entscheidende Frage ist: Wer braucht Spotify, wenn er im Gilbert absteigen kann?

Am 3. Oktober legte die Gilbert-Platte ihre erste Drehung hin. Präsentiert wurde das feine Stück Musik im Rahmen einer rauschenden Suite Party. Gekommen war das Who-is-Who der lokalen Szene - vom DJ, der behauptet, mit Tchaikovsky verwandt zu sein (kein Witz!), bis hin zu Schauspielern und Designern. 

Die Botschaft: "Gilbert moves you". Und damit meinen sie nicht nur die Kellner, die die Drinks an den Tisch bringen. Die Direktorin, Astrid Kahl-Schaban, hat es so beschrieben: „Wir lieben gute Vibes in jeglicher Hinsicht und sind ein ‚analoges‘ Haus." Übersetzt heißt das: Wir haben die Coolness von gestern und den Swag von heute.

Und jetzt kommt's: Sie haben diese Platte nicht einfach zusammengestellt, weil sie gerade nichts anderes zu tun hatten. Nein, die Tracks sind handverlesen und reflektieren sozusagen den Vibe des Hotels. Da gibt’s den Sound von österreichischen Größen wie Louie Austen und den internationalen Flair durch andere Künstler wie Billy Cobham. Das Ganze wurde dann von Austrovinyl gepresst.

Michael Pachler, der musikalische Guru hinter diesem Projekt, hat mit seiner Crew ein halbes Jahr gearbeitet, um diesen Sound hörbar zu machen. „Wir wollten und wollen die Architektur, das Design und die Atmosphäre von Gilbert hörbar machen“, sagt er. 

Die schwarze Scheibe mit dem Retro-Charme kann aber nicht einfach online bestellt werden. Die Gilbert VOL. 1 Platte ist streng limitiert (500 Stück) und nur im Hotel selbst zu haben.

Text: Julia Schwarz