Digitalisierung

Open Data Tourism Alliance: Neue Standards für den Tourismus

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25.05.2023

Mit Blick auf die Zukunft des Tourismus haben Deutschland, Österreich und die Schweiz unter der Schirmherrschaft der Open Data Tourism Alliance einen bedeutenden Schritt gemacht und ihre technischen Standards für touristische Informationen vereinheitlicht.
Open Data Tourism Alliance (ODTA)

Bild oben: In Linz wurden verbesserte Datenstandards vereinbart, die den Weg für die digitale Transformation ebnen.

Linz, eine Stadt, die den Übergang von Industrie zu Kultur und Technologie geschafft hat, war Gastgeberin eines Treffens, das ein neues Zeitalter für den Tourismus in Zentraleuropa einleiten könnte. Am 24. und 25. Mai 2023 hat die Open Data Tourism Alliance (ODTA) zentrale Erweiterungen des Standards schema.org für den Tourismus verabschiedete.

Die ODTA, eine Allianz, die seit September 2021 die Tourismusbehörden von Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie rund 20 föderale Partner umfasst, hat es sich zur Aufgabe gemacht, semantische Datenmodelle für touristische Informationen zu standardisieren. Mit Hilfe des Semantic Technology Institute Innsbruck, einer Forschergruppe der Universität Innsbruck, wurde dieser Standardisierungsprozess wissenschaftlich begleitet.

Die jüngsten Erweiterungen der ODTA betreffen vier Schlüsselbereiche des Tourismus: Unterkünfte, Touren, Sehenswürdigkeiten und Veranstaltungen. Mit diesen Neuerungen soll die semantische Annotation von touristischen Daten vereinfacht, der Datenaustausch zwischen Systemen erleichtert und eine robustere Basis für Anwendungen und Werkzeuge, insbesondere im Kontext der Künstlichen Intelligenz, geschaffen werden.

Petra Hedorfer, Vorstandsvorsitzende der Deutschen Zentrale für Tourismus e.V., betonte die Bedeutung dieser Standarderweiterungen: "Die Verbesserung der Datennutzung im Tourismus durch den DZT-Knowledge Graphen und eine einheitliche Annotierung von touristischen Daten schafft die Voraussetzungen für eine bessere digitale Infrastruktur über Grenzen hinweg, die beispielsweise als Grundlage für KI-Anwendungen dienen kann."

Die Bedeutung von Daten für die digitale und grüne Transformation des Tourismus wurde von Astrid Steharnig-Staudinger, Geschäftsführerin von Österreich Werbung, unterstrichen. Sie hob die Rolle der ODTA bei der Verbesserung der Datennutzung sowohl innerhalb des Tourismussektors als auch über Branchengrenzen hinweg hervor.

Die ODTA wird ihre Arbeit fortsetzen und den Fokus auf die Verbesserung der Datenqualität und -organisation legen, um die Sichtbarkeit von Daten auf verschiedenen Kanälen zu erhöhen. Damit ist klar: Das nächste Kapitel der digitalen Revolution im Tourismus hat begonnen. Und es wird in Daten geschrieben.

Zusammenfassung

In Linz haben sich Tourismusorganisationen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz getroffen. Sie gehören zur Open Data Tourism Alliance (ODTA), einer Gruppe, die seit 2019 daran arbeitet, die Art und Weise zu vereinheitlichen, wie touristische Informationen ausgetauscht und verstanden werden können.

In ihrem letzten Treffen haben sie beschlossen, ihre Regeln, die sogenannten "schema.org-Standards", weiter zu verbessern. Diese Regeln sollen den Austausch von Informationen über Unterkünfte, Touren, Sehenswürdigkeiten und Veranstaltungen zwischen verschiedenen Computersystemen erleichtern. Dies könnte dazu beitragen, dass beispielsweise Künstliche Intelligenzen, wie Chatbots, diese Informationen besser verstehen und nutzen können.

Die Mitglieder der ODTA glauben, dass diese Fortschritte sehr wichtig sind, um den Tourismus für die digitale Zukunft besser aufzustellen. Sie planen, weiter an der Verbesserung der Qualität und Organisation dieser Daten zu arbeiten. Dies soll dazu beitragen, dass touristische Informationen besser sichtbar und verständlich sind, egal auf welchem Kanal sie veröffentlicht werden.