Mitarbeitermangel

Im Unbrexit-Pub zapfen Gäste ihr Bier selbst

Gastronomiekonzepte
22.11.2022

Ein Pub macht aus der Not eine Tugend. Der Self-Refill sorgt mittlerweile für ca. 10 Prozent des Gesamt-Getränkeumsatzes.
Bierzapfanlage

Alles wird teurer, die Mitarbeiter werden weniger. Doch statt die Preise für Getränke in Bar und Restaurant anzuheben, setzt das British-Pub „The Unbrexit“ in Ahaus bei Münster auf Self-Refill-Optionen - und  senkt den Bierpreis um fast 30 Prozent.

Self-Order-and-Pay, das Bestellen und Bezahlen mit dem eigenen Smartphone, gehört für Besucher des Pubs seit vielen Jahren zur Normalität. Nun wird auch Self-Refill angeboten, eine Option, die den Service entlastet, für Entertainment sorgt und Einsparungen bringt. Fünf verschiedene Biersorten stehen an der Self-Refill-Theke zur Auswahl und können über das neue Draughtmaster-System gezapft werden. Nehmen die Gäste das Zapfen selbst in die Hand, erhalten sie einen Rabatt in Höhe von 0,60 Pfund. (Die Abrechnung im The Unbrexit erfolgt in britische Pfund und wird automatisch zum aktuellen Wechselkurs umgerechnet).

Noch ist das Self-Refill-Angebot in der Testphase, sorgt aber bereits für ca. 10 % des Gesamt-Getränkeumsatzes. Getest werden auch verschiedene Schließmechanismen, die den Zufluss sperren, wenn die bestellte Biermenge erreicht ist.

Alle digitalen Anwendungen im The Unbrexit basieren auf dem Betriebssystem „chayns“. Die Software verbindet SOaP mit verschiedensten Anwendungen, wie Tischreservierung, Gutscheinsystem, Chat-System, Abrechnungsystem und ermöglicht es Gästen damit auch, zum aktuellen Wechselkurs in britischen Pfund zu bezahlen. Eben wie in einem wirklichen Pub in UK.