Auszeichnung
Ötztal-Projekt erhält renommierten Tourismuspreis
Im Herzen Tirols ist die Freude riesengroß: Die Initiative „Genussbotschafter*in Ötztal“ räumte 2024 den ersten Platz beim Österreichischen Innovationspreis Tourismus in der Kategorie „Überbetriebliche Kooperationen“ ab.
Das Casino Velden am Wörthersee war heuer Schauplatz der Vergabe des sechsten Österreichischen Innovationspreis Tourismus. Unter der Schirmherrschaft von Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler wurden herausragende kulinarische Initiativen geehrt, die das Land auf der kulinarischen Weltkarte neu verorten.
Der Österreichische Innovationspreis Tourismus, kurz ÖIT, zeichnet jedes Jahr Projekte aus, die in den Bereichen „Einzelbetriebliche Initiativen“ und „Überbetriebliche Kooperationen“ innovative Wege beschreiten. Die diesjährigen Siegerprojekte, ausgewählt von einer unabhängigen Expertenjury, zeigen eindrucksvoll, wie tief die Wurzeln der österreichischen Kulinarik reichen und wie visionär die Zukunft gestaltet wird.
Marktplatz der Fermentation
In der Kategorie „Einzelbetriebliche Initiativen“ überzeugte „Augora Fermente – Marktplatz der Fermentation“ aus Wien. Dieses Projekt, das alte fermentative Methoden in den Vordergrund rückt, belebt nicht nur eine traditionelle Kulturtechnik, sondern integriert diese geschickt in das touristische Angebot der Hauptstadt. Der Marktplatz der Fermentation ist ein Paradebeispiel dafür, wie lokale Produkte und nachhaltige Verfahren das kulinarische Erlebnis bereichern und gleichzeitig die Lebensmittelverschwendung verringern.
Ebenso innovativ zeigte sich die Initiative „Genussbotschafter*in Ötztal“ in der Kategorie „Überbetriebliche Kooperationen“. Gemeinsam von Ötztal Tourismus, erbe kulturraum sölden und den Raiffeisenbanken Bezirk Imst getragen, fördert das Projekt nicht nur die regionale Küche, sondern stärkt auch die Zusammenarbeit zwischen lokalen Produzenten und Tourismusbetrieben: Eine echte Innovation, die aus der Rückbesinnung auf regionale Werte entstanden ist.
Kulinarik als Kernstück des Tourismus
Der ÖIT 2024 unterstreicht die zentrale Rolle der Kulinarik im Tourismussektor Österreichs. Laut Kraus-Winkler ist für ein Drittel der Gäste die österreichische Küche ein Hauptreisemotiv. Die ausgezeichneten Projekte tragen entscheidend dazu bei, dass Österreich als Kulinarik-Destination in Europa weiter an Bedeutung gewinnt.
Kärntens Tourismuslandesrat Sebastian Schuschnig hob die Bedeutung der Veranstaltung hervor und betonte, dass Kulinarik nicht nur ein Magnet für Touristen sei, sondern auch wesentlich zur Wertschöpfung in der Region beitrage.
Die Siegerprojekte, zusammen mit den Zweit- und Drittplatzierten sowie dem Sonderpreisträger, sind Beispiele dafür, wie mit Kreativität und Engagement der Tourismussektor innovativ und nachhaltig gestärkt werden kann. Der Österreichische Innovationspreis Tourismus 2024 ist jedenfalls ein Versprechen für die Zukunft: eine Zukunft, in der Kulinarik und Kultur Hand in Hand gehen, um Österreich als Top-Destination zu festigen.
Sonderpreis
Dieses Jahr wurde auch ein Sonderpreis an „Die Edelgreisslerei – Bühne des Genusses mit Bildungsauftrag“ von Herwig Ertl (Kärnten) verliehen. Überzeugt haben die Jury die regionalwirtschaftlichen Impulse, die touristische Strahlkraft und der Innovationsgeist dieses Feinkostladens.
Anerkennungsurkunden gingen an „Kochschule & Catering mit nachhaltiger Regionalität“ der cook up kitchen e.U. von Viktoria Stranzinger (Oberösterreich), „SeeSushi“ von Dominik Edlinger (Salzburg), „Mohrenwirt´s kulinarische Reise durch die vier Jahreszeiten“ vom Hotel zum Mohren (Tirol), „Brausilvester“ der OÖ Wirtshauskultur „KultiWirte“ (Oberösterreich), „into the wold – das Gravelbike-Event im Bregenzerwald“ von buero balanka OG & Philipp Altenberger (Vorarlberg).