Sommersaison: Österreich könnte profitieren
Die Menschen wollen wieder Urlaub machen. Und zwar gerne in Österreich. Das ist die positive Grundbotschaft einer Studie, die im Auftrag der Österreich Werbung und der Landestourismusorganisationen durchgeführt wurde. Bei den Gästen aus Österreich planen 79 Prozent oder 5 Millionen, eine Reise zu machen. In Deutschland liegt der Wert mit etwa 40 Millionen relativ gleich hoch. Insgesamt kann die heimische Tourismusbranche diesen Sommer mit einem Potenzial an 2,8 Millionen Gästen aus dem Inland und 5,6 Millionen Gästen aus Deutschland rechnen.
Die für Gastgeber wichtigsten Sorgen der Gäste ist die Tatsache, ob die Reise wie geplant durchgeführt werden kann – darum sorgen sich 65 Prozent der Österreicher und 66 Prozent der Deutschen. Es folgt die Unsicherheit, dass sich während der Reise die Auflagen ändern können. Auch der Blick auf die Einreisebestimmungen verunsichert. Die Sorge, sich am Urlaubsort mit Covid-19 zu infizieren, spielt eher eine untergeordnete Rolle - bei den Inländern (35 Prozent), bei den Deutschen (47 Prozent).
Welche Angebote sind gefragt?
Für die Gastgeber wird es demnach gerade im internationalen Wettbewerb zu zeigen, dass das Thema Sicherheit ernst genommen wird und entsprechende Konzepte erarbeitet und kommuniziert werden.
Bei den Motiven der Urlauber geht es heuer Covid-bedingt um „Erholung und Entspannung“, „Abstand zum Alltag“ und „Naturerlebnisse“. Es geht darum, eine erholsame Auszeit genießen, Zeit mit der Familie oder mit Freunden verbringen. Auch die „Bewegung in der Natur (v.a. Wandern und Spazieren) dürfte heuer noch stärker nachgefragt werden.
Buchungsverhalten ist kurzfristiger
Da Fernreisen weitgehend ausgeschlossen sein dürften, könnte der heimische Tourismus von mehr Österreichern und Deutschen profitieren. Auf eines muss sich aber jedes Hotel, jeder Touristiker einstelle. Gebucht wird wieder extrem kurzfristig.