Jamie Oliver in Schwierigkeiten

Franchise
24.01.2018

Von: Thomas Askan Vierich
Jamie Oliver muss in Großbritannien zwölf weitere Lokale schließen. Sein Unternehmen hat im letzten Jahr 10 Millionen Pfund verloren.
Immer mehr LOkale von Jamie Oliver müssen schließen - in Großbritannien
Immer mehr LOkale von Jamie Oliver müssen schließen - in Großbritannien

Der Brexit ist schuld. Das behauptete Jamie Oliver letztes Jahr, als er bereits sieben Lokale seiner italienischen Kette "Jamie's Italian" schließen musste und seine Pizza-Kette "Union Jack" komplett einstellte. Oliver ist bekennender Gegner des Brexit und hatte wirtschaftliche Turbulenzen aufgrund des Brexit für Großbritannien vorhergesagt. Und wenn Boris Johnson Premierminister werden würde, wäre das ein Grund für ihn, das Land zu verlassen.

Probleme in UK

Doch zunächst hat es vor allem sein eigenes Gastrounternehmen getroffen. 2017 machte sein Unternehmen knapp 10 Millionen Pfund Verlust, 2016 waren es noch 2,4 Millionen Gewinn gewesen. Von Untermehmensseite heißt es, die Schließungen dienten einem "Company streamlining", um das Geschäft für die Zukunft zu sichern. Damit gibt es immer noch 25 Standorte in Großbritannien. Und Jamie's Italian Franchises im Ausland seien nicht betroffen, heißt es weiter. Kritische Stimmen in UK sagen, Jamie Oliver's beste zeiten seien vorbei, seine Restaurants seien zu teuer und für das Geld könne man wo anders besser essen. Und er selbst würde ja nie vor Ort kochen, es stünde nur sein name über dem Lokal. Das trifft natürlich umso mehr für seine ausländischen Franchise-Lokale zu. Das Wiener Italian hat Oliver nie von innen gesehen, das am Flughafen auch nicht. Aber gut besucht sind sie. Zumindest bei uns zieht sein Name noch.