Vapiano: Kein Rollout, nur ein Test
Der Foodcourt in der Shopping City Süd in Vösendorf hat Zuwachs bekommen. Vapiano hat ebendort eine 290 Quadrameter große "Smart Casual Dining"-Insel eröffnet. 105 Gäste finden im Lokal Platz, etwa 20 im Schanigarten.
Bemerkenswert ist das deshalb, weil Vapiano üblicherweise in anderen Größenordnungen (ab 600 Quadratmetern) tätig ist. "Das ist kein Rollout, sondern nur ein Test", sagt Vapiano Österreich-Geschäftsführer Philipp Zinggl. Er spielt damit auf den Versuch Vapianos an, mit kleineren Restaurants "einen Schritt weiter" zu gehen. Denn in Österreich ist die Expansion limitiert, ein "normales" Vapiano-Restaurant benötigt ein Einzugsgebiet von etwa 100.000 Einwohnern, kleinere Städte bleiben dabei außen vor. Das könnte sich - sollte der Plan aufgehen - bald ändern.
Unterschiede
Im Gegensatz zu den bisherigen Vapianos kommt beim Mini-Vapiano ein adaptiertes Konzept zum Tragen: Man setzt auf ein schnelles "To go"-Konzept mit Fokus auf Take Away. Gäste geben ihre Bestellung entweder an der Kasse auf, oder sie bestellen an Terminals, geben dabei bekannt ob sie im Restaurant essen wollen oder die Speisen mitnehmen und bezahlen mittels Kredit- bzw. Bankomatkarte. Der Gast erhält nach erfolgter Bezahlung einen Token. Sind die Speisen fertig zubereitet, werden sie von einem Mitarbeiter zum Tisch gebracht. Der jeweilige Gast ist durch seinen Token (mittels Bluetooth-Technologie) ortbar - er wird also "gefunden".
Auch der Ablauf in der Küche ist neu: Zutaten wie etwa Saucen, geschnittenes Gemüse oder Pizzateige werden vom "großen" Vapiano, am Anfang der SCS, mehrmals täglich angeliefert - aus Platz gründen. Denn die Showküche im Mini-Vapiano wäre dafür zu klein.
Das bereits 12. Vapiano in Österreich beschäftigt 30 Mitarbeiter und ist Montag bis Samstag geöffnet. Zwei weitere Vapiano-Filialen (in üblicher Vapiano-Größe) warten bereits in der Pipeline und eröffnen bald: Wienerberg (1. März 2018) und Parndorf (Q2/2018).