Ideen für den Tourismus von morgen

Bild oben: Freuen sich sichtlich über die neue ÖW-Chefin Astrid Steharnig-Staudinger: Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler und WKÖ-Präsident Harald Mahrer bei der Eröffnung des Österreichischen Tourismustages 2023.

"Nachhaltigkeit als Dauergast": Dieses Credo stand im Mittelpunkt des diesjährigen Österreichischen Tourismustages (ÖTT), bei dem Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler, WKÖ-Präsident Harald Mahrer und die neue Geschäftsführerin der Österreich Werbung, Astrid Steharnig-Staudinger, zur Eröffnung einen optimistischen Ausblick auf die kommende Sommersaison gaben.

Mit über 800 angemeldeten Gästen, 10 Keynotes und Panels sowie 30 nationalen und internationalen Speakern, erwies sich der ÖTT als das wahre Woodstock der Tourismusbranche. In Anbetracht der Tatsache, dass die Nachfrage nach Urlaub in Österreich im Vergleich zum Vorjahr weiter gestiegen ist und Nachhaltigkeit ein bedeutender Faktor bei Urlaubsbuchungen bleibt, dürfen wir wohl alle berechtigte Hoffnungen auf eine erfolgreiche Saison hegen.

Die österreichische Tourismusindustrie scheint fest auf "Grünem Kurs" zu sein: Laut der aktuellen Sommerpotenzialstudie der Österreich Werbung planen etwa 70 Prozent der Befragten einen Sommerurlaub. Dieses ermutigende Ergebnis spiegelt auch die zunehmende Beliebtheit nachhaltiger Reiseangebote wider.

Doch Nachhaltigkeit ist nicht nur ein Marketing-Gag, sondern auch eine zentrale Säule der österreichischen Tourismuspolitik. Wie Staatssekretärin Kraus-Winkler betonte, bedeutet nachhaltige Tourismuspolitik, eine Balance zwischen den Wünschen der Gäste, den Bedürfnissen der lokalen Bevölkerung und dem Umweltschutz zu schaffen.

Auch WKÖ-Präsident Mahrer stellte fest, dass Nachhaltigkeit heute ein wesentlicher Buchungsfaktor und ein entscheidender Aspekt bei der Reiseentscheidung ist. Die österreichischen Betriebe sind darauf vorbereitet, leben und denken bereits Nachhaltigkeit in den Regionen und in regionalen Wertschöpfungsketten.

Laut der Nachhaltigkeitsstudie der ÖW sind rund ein Viertel der Befragten nachhaltigkeitsaffin, was bedeutet, dass sie bereit sind, mehr für nachhaltige Angebote im Hotel zu bezahlen. Diese Zahlungsbereitschaft kann ein Katalysator für Nachhaltigkeitsinitiativen sein und letztendlich für mehr Wertschöpfung sorgen.

Insgesamt zeigt die kommende Sommersaison, dass Österreichs Tourismusbranche auf dem besten Weg ist, sich als nachhaltige Destination zu etablieren. Wenn der Erfolg der Wintersaison und die Ergebnisse der aktuellen Studien der Österreich Werbung als Indikator dienen, steht der Alpenrepublik ein erfreulicher Sommer bevor. Und wie es scheint, ist Nachhaltigkeit in Österreich nicht nur ein Trend, sondern ein bleibender Gast.